Abrasion ist eigentlich ein medizinischer Begriff und bedeutet so viel wie „Abkratzung“. Damit gemeint ist das Ankratzen, Abschürfen, Abschleifen oder Abschaben von Körpergewebe mittels eines Hilfsmittels.
Im BDSM geht diese Praxis tiefer und wird dazu genutzt, einen Sub an einer gewissen Stelle besonders empfindlich zu machen. Durch die Behandlung der Haut mit Abrsions-Gegenständen wie z.B. Sandpapier, besonders rauen Stoff, Stahlwolle oder Bürsten wird eine höchst mögliche Sensibilität der Haut erreicht. Auch durch Wirkstoffe, die die Haut angreifen oder Reaktionen hervorrufen, werden gerne benutzt. Hier werden gerne Brennnesseln benutzt. Aber auch bloße Zweige mit oder ohne Laub werden gerne genutzt. Dies nennt sich dann „birching“.
Für Abrasion gibt es an sich keine bevorzugten Körperpartien. Selbst vor dem Kopf wird hier kein Halt gemacht. Jedoch wird hier aus Rücksicht auf die sehr dünne Kopfhaut auf all zu starke Abrasion verzichtet. Bevorzugt wird hier das international als „dutch rub“ bezeichnete reiben der Fingerknöchel über den Kopf.
Da die Abrasion mit Schmerzen zu tun hat, wird sie gerne auch als Folterspiel eingesetzt. Hierbei wird der Sklave zunächst durch die Schmerzen des eigentlichen Abreibens gequält. Im Anschluss wird die überempfindliche Stelle anderweitig bespielt und so weitere Schmerz- oder Lustfolter zugefügt. Eine abgeriebene Hautpartie kann so überempfindlich werden, dass bereits ein leichter Luftzug den Bottom zum explodieren bringen kann.
Durch die dauerhafte Reizung der Haut an verschiedenen Stellen und die Variierung der Intensität, werden nach und nach die Nerve völlig überlastet. So geraten sämtliche Nerven im Körper in eine Art Alarmzustand, beginnen zu kribbeln, zucken und werden höchst empfindlich.
Eine erotische Spielart der besonderen Form ist die Abrasion mit einem völlig nackten Bottom und einem bekleideten Top. Der Top ist dabei mit rauer Kleidung, z.B. einem Jutesack oder Kartoffelsack, gekleidet und reibt sich am nackten Körper des Bottoms.