Hankycodes (vom Englischen: hanky = Taschentuch) dienen in der SM-Szene als Erkennungszeichen für die unterschiedlichen Vorlieben und Neigungen von SadomasochistInnen. Ihr Ursprung liegt in der amerikanischen Homosexuellenbewegung und ist auf den englischen Sexualforscher Havelock Ellis zurückzuführen, der in seinem Buch „Sexual Inversion“ bereits 1897 das Tragen roter Tücher durch Homosexuelle beschrieb. Dies setzte sich vor allem in den USA immer weiter durch, da diese roten Tücher eine Identifizierungsrolle für die Schwulen bekamen und es natüerlich auch erleichterten, Gleichgesinnte als solche zu erkennen.
Da sich die SM-Szene zuerst in der Schwulenszene entwickelte, übernahm man die Tücher und gab ihnen verschiedene Farben, um so den unterschiedlichen Ausprägungen sadomasochistischer Sexualität Ausdruck zu verleihen. Heute werden diese Tücher auch in der heterosexuellen, bzw. in der lesbischen SM-Szene verwendet.
Bei den verschiedenen Farben gibt es eine generelle Regel: Aktive stecken die Tücher in die linke, Passive in die rechte Potasche der Hose. Es gibt verschiedene Tabellen von Hankycodes. Hier die geläufigsten Farben (Viel Spass beim Auseinanderhalten der Farben!
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Hellblau |
Oralverkehr |
Rot |
Fisting |
Oliv |
Militärspiele |
Anthrazit |
Gummifetisch |
Senffarben |
Foodfetisch |
Gelb |
Natursekt |
Braun |
Spiele mit Kot |
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